Dienstag, 20. September 2011

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Sonntag, 25. Oktober 2009

3. Holá aus Tilcara - Teil 2

Und immer wenn Du denkst, es gaebe keine Superlativen mehr, dann kommt in Argentinien eine neue Sensation daher...

So koennte man den Urlaub hier beschreiben. Denn am nachsten Tag fuhren wir eine Strecke, die einem in jeder Kurve den Atem stocken liess. Und Kurven gab es sehr viele.
Bisher haben wir ja schon eine Menge Kehren, Schleifen und Paesse bewaeltigt. Auf Gravel, gut ausgebaut, zweispurig oder eng. Meist mit sehr wenig bis kaum Verkehr.
Aber die Strecke nach Iruya, einem einsam gelegenen Bergdorf schlaegt so ziemlich alles. Die ungepflasterte Strasse schraubt sich zuerst durch relativ unspektakulaere gruene Berge auf 4.000 Meter. Danach geht es extrem steil bergab in ein Flusstal bis auf 2.780 Meter. Staendig Haarnadelkruven und Engstellen, 20 km/h Geschwindigkeit. Dazu noch Gegenverkehr, sogar Busse. Wenn die einem entgegen kommen, dann stockt der Atem. Aber irgendwie passt man dennoch aneinander vorbei.
Hat man die 48 Kilometer dann in 2 Stunden Fahrzeit bewaeltigt, kommt man in Iruya an. Die Hosteria liegt ganz oben und die gepflasterten Strassen sind breit genug fuer genau ein Fahrzeug und extrem steil. Uff. So eine Fahrt erlebt man nicht alle Tage - und am naechsten Morgen dann die ganze Kurverei wieder zurueck, raus aus dem Tal. Ein insgesamt sehr beeindruckendes Erlebnis!

Jetzt sind wir in unserem netten Hotel in Tilcara, heute waren wir in Pumumarca und an den Salinas Grande, wo noch Salz gewonnen wird. Nach 2 Wochen hat uns der Tourismus wieder, Busse, Souvenirverkaufer in Massen und ploetzlich Cubierta/Gedeck zahlen in den Restaurants. Fuer uns noch eine etwas fremde Welt...
Doch hierher kommt jeder Tourist mit Veranstalter oder Bus ab Salta. Dem entsprechend ist das Preisniveau. Wenn die Orte wenigstens huebscher waren und weniger staubig. Gestern kam ploetzlich am Nachmittag heftiger Wind mit Sandsturm und Kaelteinbruch, wir haben gefroren und die dicken Jacken rausgeholt. Heute wieder strahlend bleuer Himmel wie immer und Sonne satt.

Morgen fahren wir in ein Hotel mit heissen Thermen, danach noch 2 Tage runter in die Yunga-Waelder, ebenfalls mit Thermen. Dann noch eine Nacht Salta und zurueck nach Buenos Aires.

Der Winter in Deutschland kann kommen, ich habe jetzt warme Schals aus Guanako- und Alpakawolle. Haette ich die doch angezogen, als wir uns in nder ungeheizten Hoseria in El Penon erkaeltet haben. Das ist in dieser Hoehe nicht sehr lustig, uns gehen immer die Ohren zu...

Gruss von Ingrid und Michael